„Mundgesundheit“
ist der Titel einer Neuerscheinung, die auf der Leipziger Buchmesse „Leipzig liest 21. – 24.03.2019 vorgestellt wird.
Die beiden Autoren Dr. med. dent. Wolfgang Kufahl und Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht haben hiermit ein umfassendes Nachschlagewerk geschaffen – für Fachkreise ebenso interessant wie für Laien und Gesundheitsbewusste.
Erschienen ist es im Spurbuchverlag unter der Reihe „Aktiv & Gesund leben“, zu finden ist es unter ISBN 978-3-88778-548-2.
Für Jedermann leicht verständlich beantworten die Autoren Fragen von „Was verrät der Mund über unsere Gesundheit“ über „Was nehmen wir sonst noch alles über unseren Mund auf?“ bis zu „Welchen Belastungen kann man auf dem Zahnarztstuhl ausgesetzt sein?“
Hier ein Auszug aus dem Buch – Frage und Antwort 132:
132
Welchen Belastungen kann man auf dem Zahnarztstuhl ausgesetzt sein?
Beim Bohren und Schleifen entstehen in Verbindung mit Wasser Gemische aus festen und flüssigen Teilchen, genannt: Aerosole. Diese beinhalten die unterschiedlichsten Zahnmaterialien wie Metalle und Kunststoffe, von denen die Zusammensetzung in der Regel oft nicht bekannt ist. Zusätzlich befinden sich in den Aerosolen durch die Behandlung aufgewirbelte Viren, Pilze und Bakterien sowie Desinfektionsmittel. Die Folge ist ein Gemisch aus einer Vielzahl chemischer biogener Stoffe – das davon ausgehende Gefährdungspotential ist nicht annähernd einzuschätzen.
Diese unterschiedlichen Stoffe reichern sich besonders im Nasen-Rachenraum an, verteilen sich aber auch in der Raumluft. Hier können sie eine Gefahr nicht nur für den Patienten, sondern auch für dem Zahnarzt und dessen Assistent darstellen.
Die Aerosole sedimentieren über die Mundschleimhaut, durch Einatmen gelangen sie über die Schleimhäute von Nase und Augen direkt über die Gesichtshaut in den Körper. Dort können sie u.a. allergische Reaktionen, unspezifische Symptome oder gesundheitliche Befindlichkeitsstörungen auslösen.
Damit eventuelle Giftstoffe.… nicht in den Körper gelangen, ist eine zielgerechte Luftführung einzusetzen, die dafür sorgt, dass sowohl die Patienten als auch das Behandlungsteam den größtmöglichen Schutz vor den gesundheitlich bedenklichen Aerosolen genießen können.
Eine andere Lösung ist „Leitfähige Luft“. Hierbei handelt es sich um Luft, die mit einem hohen Anteil negativ geladener Sauerstoffionen angereichert ist – und zwar ohne dass bei der Erzeugung schädliches Ozon oder Stickoxide produziert werden. Das ist mit herkömmlichen Verfahren zur Luftionisierung nicht möglich.
Durch Leitfähige Luft wird einerseits die mit Schadstoffen beaufschlagte Luft (Aerosole) zielgerichtet abgeführt, andererseits werden auch Schadstoffe, die z.B. über Lüftungs- oder Klimaanlagen, über Fensterlüftung oder die Kleidungsstücke der Beteiligten in die Raumluft eingetragen werden, gezielt abgeschieden.
Dieses ist besonders wichtig bei Patienten mit offenen Wunden, da durch die Absaugung im Mundraum Unterdruck entsteht, der ein erhöhtes Einströmen von Partikeln oder Keimen kontaminierter Luft bewirkt.
Durch Leitfähige Luft erhält man eine optimale Raumluftqualität, die zudem noch viele weitere Vorteile mit sich bringt:
Leitfähige Luft erhöht nachweislich die Sauerstoffsättigung des Blutes. Dadurch wird das vegetative Nervensystem aller Beteiligten harmonisiert: Die Patienten werden ruhiger, da Pulsfrequenz und Blutdruck sinken – die Behandlung ist für Patienten wesentlich angenehmer und das Behandler-Team wird aufmerksamer und leistungsfähiger.
Auch in Geschäfts- und Privatgebäuden ist die Luftqualität in der Regel nicht sehr gut.
Auch hier ist der Einsatz von Leitfähiger Luft zu empfehlen, dann ist die Atemluft wie sie sein soll: Staubfrei, trocken, frei von Schadstoffen, geruchsneutral, mit hohem Anteil an negativen Sauerstoffionen.
Der erkrankte Patient muss geschützt werden und sollte auf dem Zahnarztstuhl nicht weiteren Gefahren ausgesetzt werden. Es gilt zu differenzieren, damit individuell auf den Patienten eingegangen werden kann.
Soweit die Leseprobe: Allein die Antworten auf die Frage 132 bergen so viel Neues und Interessantes – die anderen 134 im Übrigen auch.
Fazit: Dieses Nachschlagewerk sollte man lesen.
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1. Auflage Januar 2019
© Spurbuchverlag, 96148 Baunach info@spurbuch.de, www.spurbuch.de
Ausführung: pth-mediaberatung GmbH, Würzburg ISBN 978-3-88778-548-2