Negative Luftionen: Turbo-Booster für die Raumluft.
Eine Technik, die das Infektionsrisiko in Innenräumen nachhaltig senken kann.
Dipl.-Ing. Jürgen Harder
Dr. Wolfgang Kufahl
Seit Beginn 2020 bestimmt Covid-19 unser Leben. Lockdowns, Hygieneregeln, Impfungen, Boostern – das Virus hat uns noch immer „fest im Griff“ – zu Beginn des Jahres 2022! Tatsache ist: Viren verändern sich ständig – das ist ihre Überlebensstrategie. Was sich nicht verändert ist der Hauptübertragungsweg für Viren: die Innenraumluft. Mobile Raumluftreiniger können helfen, die Virenkonzentration zu senken. Doch sie benötigen Stellfläche, sind oftmals sehr laut und generieren teilweise hohe Folgekosten für Energie, Filter- und Wartungskosten. Eine Technik, die alle diese Nachteile nicht aufweist und dazu auch noch schnell zur Verfügung steht, findet nach unsrer Auffassung viel zu wenig Beachtung: die Ionisierung der Raumluft!
Negative Luftionen entfernen Viren und Schadstoffe schon dort, wo sie uns zu Gefahr werden, nämlich bereits in der Raumluft. Das senkt das Infektionsrisiko in Innenräumen signifikant. „Man könnte sie als „Turbo-Booster“ bezeichnen“, so die beiden Verfasser, die sich bereits seit mehr als 10 Jahren mit gesunder Raumluft befassen. „Die zur Erzeugung der Luftionen notwendige Technik hat sich bereits seit vielen Jahren im praktischen Einsatz bewährt. Sie ist als Einzelraumlösung möglich, darf in keiner neuen Lüftungsanlage fehlen und ist auch in bestehende Anlagen zeitnah und problemlos nachrüstbar“.
Luftionen erfüllen §4 ArbSchG
Gemäß §4 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) müssen Gefahren immer an der Quelle beseitigt oder entschärft werden. Das heißt, Gefahrstoffe wie Viren und Schadstoffe müssen bereits in der Raumluft beseitigt werden. Genau das schafft ionisierte Luft. Sie hat dabei eine so hohe Luftionenkonzentration, wie sie nur im Wald, an der See oder im Gebirge vorhanden ist und bewirkt, dass luftgetragene Schadstoffe wie Feinstaub, Pollen, Keime, Bakterien und Viren – wie auch aktuell Covid-19 mit allen bekannten und noch unbekannten, zukünftigen Mutationen – noch in der Raumluft gebunden und zu großen Partikeln verdichtet werden. Durch Sedimentation werden sie der Atemluft entzogen – das Risiko einer Infektion sinkt signifikant.
Mobile Raumluftreiger sind keine Dauerlösung!
Lüften ist eine Lösung, die Gefahr schon an der Quelle – in der Raumluft – zu beseitigen. „Luftreiniger können dabei unterstützen, aber kein Lüften ersetzen“ so die Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen. Doch mit der altbewährten Fensterlüftung ist in den wärmeren Jahreszeiten ein schneller und effektiver Luftwechsel nicht möglich, in den kalten und feuchten Jahreszeiten machen Kälte und Schlagregen das Lüften zur Qual, wie wir bereits in unserer Publikation ⇒„Lüften – aber richtig!“ dargestellt haben.
Covid-19 hat zu einer unüberschaubaren Vielzahl an mobilen Raumluftreinigern geführt. Wir haben die unterschiedlichen Verfahren und Systeme einmal verglichen und gegenübergestellt.
Fazit:
Stationäre Lüftungsanlagen punkten gegenüber mobilen Geräten! Nur mit ihnen ist es möglich, zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei Hitze, Kälte, Regen und Sturm Frischluft rein- und CO2 rauszulüften.
Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Verfahren und Systeme finden Sie in unserer Veröffentlichung ⇒„Verfahren und Systeme im Vergleich“.
Das Virus wird nicht mehr weggehen!
„Wir müssen uns damit leider abfinden, dass dieses Virus nicht mehr weggehen wird. Wir werden es auch nicht eradizieren können, zumindest nicht mit den uns heute zur Verfügung stehenden Technologien“, so der Virologe Prof. Hendrik Streek am 5. Januar 2022 in livenachneun.
Daher ist es umso wichtiger, Techniken zu nutzen, die das Infektionsrisiko in Innenräumen reduzieren.
Die globalen Herausforderungen unserer Zeit: Corona und der Klimawandel
Eine weitere Herausforderung ist der Klimawandel: mehr Hitze bedeutet mehr Trockenheit und eine Zunahme der Feinstäube. Diese können Träger krankmachender Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Keimen und Pilzen sein, die sich bei Wärme wesentlich schneller, vermehren. Hochsommerliche Temperaturen bis in den goldenen Oktober bedeuten, dass sich die Zeit des Pollenflugs verlängert. Allergien nehmen zu, die Qual der Allergiker dauert eine Weile länger. Das ist für viele Menschen ein Verlust an Lebensqualität.
Es ist richtig, dass sich diese Szenarien primär draußen abspielen. In städtischen Gebieten ebenso wie im ländlichen Raum. Doch unsere Innenluft kommt von draußen rein, beladen mit all den beschriebenen Belastungen – Hitze und Schwüle inbegriffen.
Mehr als 90% unserer Lebenszeit halten wir uns in geschlossenen Räumen auf. Da ist es logisch, unser Hauptaugenmerk auf die Qualität der Innenraumluft zu legen. Nur dort finden wir die Lösungen, den großen Herausforderungen unserer Zeit effektiv und nachhaltig zu begegnen:
- der Infektionsgefahr über die Innenraumluft
- die schon jetzt spürbaren gesundheitlichen Folgen von Luftverschmutzung und Klimawandel für uns Menschen erträglich zu machen
Auch diese Herausforderungen meistert die naturnahe Luftionenkonzentration: Sie reinigt die Innenraumluft nach dem Vorbild der Natur.
Feinstaub: Die Gefahr für Lunge, Herz und Gefäße
Feinstaub, der mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist, spielt lt. Studien eine entscheidende Rolle bei der Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schon 2008 hat Prof. Hans-Henning Eckstein von der TU München nachgewiesen, dass Feinstaub nicht nur Atemwege und Lunge schädigen sondern auch Thrombosen verursachen kann.
Als Feinstaubquellen in Innenräumen kommen nur zwei Bereiche in Frage: die Außenluft, die beim Lüften Stäube in die Innenräume einleitet und Prozesse, durch die im Innenraum selbst Feinstäube entstehen wie z.B. durch Teppichabrieb oder Tonerstäube aus Laserdruckern und -Kopierern:
- Stäube und Feinstäube gelangen über Schuhe, Textilien und Gegenstände von außen in die Raumluft. Da Stäube überall vorhanden sind, werden sie natürlich auch durch Fensterlüftung mit der Außenluft eingetragen oder durch Abrieb von Bodenbelägen erzeugt.
- Fasern und Fussel von Kleidungsstücken und textilen Produkten wie Handtüchern gehören auch zur Kategorie Stäube.
- In Büros sind oftmals Laserdrucker und -Kopierer die Verursacher: die überwiegend in Kartuschen gelieferten Toner sind nicht nur Feinstäube aus Mikropartikeln, sondern sie enthalten große Mengen ultrafeiner Partikel, darunter auch Nanopartikel oder ENM (engineered nano materials) und eine Vielzahl krebserregender Schadstoffe wie Metalle, Kohlenstoff und flüchtige organische Verbindungen (VOC).
Luftionisation: eine sinnvolle Ergänzung zur Lüftungs- und/oder Klimaanlage
Luftionen reduzieren nachweislich die Aerosole, Schadstoffe und Viren und sind in der Lage, das Infektionsrisiko zu senken und darüber hinaus auch Erkrankungen durch Luftschadstoffe zu minimieren.
Systeme oder Komponenten zur Ionisierung der Innenraumluft sind keine Alternative zu Lüftungs- und Klimaanlagen – sie sind eine sinnvolle Ergänzung“. Sie können bei bestehenden RLT-Anlagen schnell und problemlos nachgerüstet werden. Bei Neuanlagen sind sie ein MUSS! – Neben der durch die Ionisierung wesentlich höheren Effektivität erfüllt diese Technik alle Ansprüche der Ökologie, der Ökonomie und der Nachhaltigkeit:
· Zur Erzeugung der gleichen Raumluftqualität werden ca. 30% weniger Luft benötigt als bei konventionellen Anlagen. Dadurch können die Anlagenkomponenten kleiner dimensioniert werden. Das spart wertvolle Ressourcen.
· Beim Einsatz von ionisierter Luft müssen entsprechend weniger Luft gefördert, gefiltert, gekühlt und erwärmt werden. Das spart teure Energie und führt zu erheblich geringeren Betriebskosten gegenüber klassischer Filtersysteme.
· Dadurch, dass die Luftschadstoffe zu größeren Partikeln verdichtet werden, kann die Filterleistung vorhandener Filter stark erhöht werden: F7-Filter erreichen einen wesentlich höheren Abscheidegrad ohne zusätzlichen Druckverlust. Das spart Energie.
· Die Geräte zur Erzeugung ionisierter Luft sind langlebig, wartungsarm und unterliegen keinem Verschleiß.
Negative Luftionen wirken!
Ionisierte Luft reduziert nachweislich die krankmachenden Aerosole und bietet höchstmögliche Raumlufthygiene. Gerade in der Zeit ansteigender Infektionszahlen mit dem Corona-Virus wie auch bei zukünftigen Pandemien ist sie die bestmögliche Prävention:
Das Infektionsrisiko wird signifikant gesenkt – auch für die jährlich wiederkehrende Grippewelle.
Und last but not least:
Ob Alpha, Beta oder Omikron – eine gesunde Raumluft bedeutet immer ein Höchstmaß an Sicherheit und Personenschutz vor luftgetragenen Keimen und Schadstoffen.
Negative Luftionen wirken!
Frau Dr. Maria Neira, Direktorin der Abteilung Gesundheitswissenschaften, Umwelt und Soziale Determinanten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagte in einem Interview:
„Die Luft, die Sie atmen, können Sie sich nicht aussuchen“.
Das ist vollkommen richtig, wenn es um Außenluft geht – doch…
Gute, gesunde Atemluft in Innenräumen können wir uns schaffen!
Sicherlich gibt es bei der Vielzahl der unterschiedlichen Verfahren und Systeme noch Forschungs- und Klärungsbedarf – der Luftreinigung und -Aufbereitung durch Ionisation sollte man unseres Erachtens jedoch viel mehr Aufmerksamkeit schenken.